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Kiffen wird legal - was sind die Folgen? (Demeritorische Güter und Spieltheorie)

https://www.youtube.com/watch?v=HEnhAsSH3to

In diesem Video wird die Teillegalisierung von Cannabis und deren Auswirkungen aus spieltheoretischer Perspektive beleuchtet. Der Sprecher diskutiert die Gründe für Verbote, die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Implikationen einer Legalisierung sowie die potenziellen Herausforderungen bei der Umsetzung neuer Gesetze.

Zentrale Punkte:

  1. Demeritorische Güter:

    • Verbote basieren oft auf der Idee, dass bestimmte Güter mehr nachgefragt werden, als gesellschaftlich erwünscht ist. Dies führt zu der Frage, ob es objektive Gründe für solche Verbote gibt oder ob es sich um Selbstrationalisierungen handelt.
  2. Selbstrationalisierung:

    • Oft erfinden Menschen nachträglich Gründe für Verbote, die ideologisch motiviert sind. Es wird die Frage aufgeworfen, ob es objektive Gründe für Verbote geben kann, wie negative externe Effekte oder schädliche Auswirkungen auf das Individuum.
  3. Kriminalisierung und Willkür:

    • Die Kriminalisierung weit verbreiteter Verhaltensweisen kann dazu führen, dass große Teile der Gesellschaft kriminalisiert werden, was zu Willkür bei der Durchsetzung von Gesetzen führt. Dies könnte auch bei Cannabis der Fall sein, da es von vielen Menschen als normal angesehen wird.
  4. Anreize und Gefahren:

    • Verbote schaffen neue Anreize, wie z.B. hohe Gewinnmargen für Dealer, was die Kriminalität fördert. Zudem kann ein Verbot dazu führen, dass Drogenkonsum gefährlicher wird, da der Schwarzmarkt unreguliert bleibt.
  5. Rationale Theorien der Abhängigkeit:

    • Drogen können zunächst angenehm erscheinen, aber der Konsum kann zu langfristigen Nachteilen führen. Der Sprecher betont die Wichtigkeit, eigene Anreize zu schaffen, um sich selbst zu überlisten und negative Verhaltensweisen zu vermeiden.
  6. Legalisierung und staatliche Regulierung:

    • Eine Legalisierung könnte einen unregulierten Schwarzmarkt durch einen regulierten Markt ersetzen, was die Qualität der Produkte verbessert und dem Staat Einnahmen beschert. Der Sprecher kritisiert jedoch die bürokratischen Hürden, die bei der Umsetzung entstehen können.
  7. Gesellschaftliche Akzeptanz:

    • Der Sprecher betont, dass die gesellschaftliche Akzeptanz von Cannabis in der Bevölkerung hoch ist. Daher sollte die Legalisierung so einfach wie möglich gestaltet werden, um nicht die bestehenden Strukturen aufrechtzuerhalten.

Kapitelüberschriften:

  1. Demeritorische Güter und ihre Begründungen
  2. Selbstrationalisierung und ideologische Motive
  3. Kriminalisierung und Willkür
  4. Anreize und Gefahren von Verboten
  5. Rationale Theorien der Abhängigkeit
  6. Legalisierung und staatliche Regulierung
  7. Gesellschaftliche Akzeptanz und einfache Umsetzung

Quelle: Prof. Dr. Christian Rieck auf YouTube

Einstelldatum: 30.03.2024